Der Begriff „PageSpeed“ ist die offizielle Bezeichnung von Google für die Zeit, die zwischen der Anforderung einer Webseite durch den Browser und deren Bereitstellung für den jeweiligen User liegt. Es geht hier also zentral um die Ladegeschwindigkeit. Viele Faktoren können sich auf letztere auswirken. Zu den typischen Vertretern zählen das Datenvolumen der Inhalte (Content), die Entfernung der Server, die Serverklasse, die Verbindungsart, das genutzte Gerät, das Betriebssystem der Website (CMS) und der Browser.
Google hat 2018 offiziell bestätigt, dass die Geschwindigkeit einer Website bzw. der PageSpeed ein wichtiges Signal für die Ranking-Bewertung ist.
Eine langsame Geschwindigkeit führt – vereinfacht gesagt – sehr wahrscheinlich dazu, dass die Suchmaschine weniger Seiten eines Website-Konstrukts scannt oder dies weniger häufig tut. Das wirkt sich letztlich negativ auf die Indexierung aus.
Außerdem ist PageSpeed hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit eine große Relevanz zuzuweisen. Seiten mit einer längeren Ladezeit haben in der Regel höhere Absprungraten und geringere durchschnittliche Verweildauern. Des Weiteren besteht nachweislich ein negativer Effekt auf die Conversion-Rate, also die Erfolgsrate beim Erreichen spezifischer Webseitenziele. Diese Signale nimmt Google keineswegs zum Vorteil für betreffende Pages in seine Bewertung auf.
Um in den beschriebenen Zusammenhängen nicht in „Ungnade“ zu geraten bzw. die Chancen auf ein gutes Ranking zu steigern, sollte auf möglichst hohen PageSpeed hingearbeitet werden.
Bevor Sie Ihre Seitengeschwindigkeit verbessern können, müssen Sie natürlich Ihren Ist-Zustand kennen. Zur Analyse dessen gibt es zahlreiche kostenlose Website-Speed-Tools, die umfassende Kennzahlen zur Web-Performance liefern und zudem Tipps bereitstellen, wie Sie Ihre Seitengeschwindigkeit verbessern. Für die Nutzung geben Sie normalerweise einfach die betreffende URL in ein spezielles Feld ein und starten die Betrachtung dann per Knopfdruck.
Sie erhalten mitunter die Möglichkeit, die Tests so anzupassen, dass sie sich auf verschiedene Geräte (Mobil- oder Desktop-Device) beziehen, unterschiedliche Verbindungsgeschwindigkeiten simulieren oder auch spezifische Regionen voraussetzen.
Eine der ersten Anlaufstellen für Website-Betreiber ist hier PageSpeed Insights, das direkt von Google zur Verfügung gestellt wird. Es gibt zwar andere Tools, die mehr Details liefern - die Google-Lösung bietet jedoch Daten und Hinweise, welche sich eben direkt auf den Algorithmus der Suchmaschine beziehen. Diese Insights sind damit unvergleichlich authentisch.
Pagespeed ist aus mehreren Gründen wichtig:
Benutzererfahrung: Eine schnell ladende Webseite bietet den Besuchern eine bessere Benutzererfahrung. Lange Ladezeiten können dazu führen, dass Nutzer frustriert sind und die Seite verlassen, bevor sie die gewünschten Informationen erhalten.
Suchmaschinenranking: Google und andere Suchmaschinen verwenden die Seitenladezeit als Rankingfaktor. Schnellere Webseiten haben tendenziell bessere Rankings in den Suchergebnissen, da Suchmaschinen eine gute Benutzererfahrung belohnen möchten.
Conversion-Rate: Schnell ladende Seiten können zu höheren Conversion-Raten führen, da Nutzer eher bereit sind, Aktionen auf der Seite auszuführen, wie z. B. ein Produkt kaufen oder ein Formular ausfüllen, wenn die Seite schnell und reibungslos funktioniert.
Mobiler Datenverkehr: Mit dem Anstieg des mobilen Internetverkehrs wird Pagespeed noch wichtiger. Mobilgeräte haben oft langsamere Internetverbindungen, weshalb es besonders wichtig ist, die Ladezeit für mobile Nutzer zu optimieren.